Ein gesunder Schlaf wird meist als selbstverständlich hingenommen. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, wenn Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen auftauchen. Zwar klingt es einfach, sich hinzulegen, einzuschlafen und am Morgen erholt aufzuwachen, doch der Schlaf ist weitaus komplizierter, als gedacht. Immerhin werden mehrere Schlafphasen unterschieden, wobei unterschiedliche äußere Einflüsse sowohl die Schlafqualität als auch die Schlafdauer ziemlich beeinflussen können.
Was sind Schlafstörungen und wie entstehen diese?
Das lange Liegen im Bett, ohne einschlafen zu können oder mehrmaliges Aufwachen in der Nacht werden von den meisten Menschen als ein schlechter Schlaf oder sogar als Schlafstörungen beurteilt. Immerhin beeinträchtigt der mangelnde Schlaf den Alltag, in dem durch die Müdigkeit und die fehlende Konzentration nicht wirklich alles so klappt, wie beabsichtigt. Die Ursachen für Schlafprobleme könne sowohl eine seelische als auch eine körperliche Ursache haben.
Als psychische Ursachen gelten dabei meist folgende Beispiele:
- Sorgen
- Ängste
- Belastung im Privatleben und auf der Arbeit
- Termindruck
- Burn-Out und
- Depressive Zustände
Zu den körperlichen Ursachen zählen dagegen folgende Beispiele:
- Schmerzen
- Schnarchen bis hin zu Atemaussetzern
- Schwangerschaft
- Krankheiten (Grippe, Erkältung usw.)
- Zähneknirschen
- Unruhegefühl in den Beinen
- Harndrang
- Neurologische Erkrankungen (MS, Parkinson usw.)
Wann besteht ein Grund zur Beunruhigung?
In der Nacht ist es völlig normal, gelegentlich in einen Zustand zu gelangen, in dem man glaubt, wach zu sein. Dies liegt daran, dass auf den leichten Schlaf immer ein tiefer Schlaf folgt, bevor man in die REM-Phase gelangt. In dieser wird geträumt und die Funktionen des Körpers sind sehr aktiv. Pro Nacht erlebt dies jeder Mensch etwa vier bis sechs Mal. Wenn es mal vorkommt, dass man sich am Morgen der vermeintlichen Wachphase bewusst ist, kann es durchaus sein, dass man glaubt, nicht ausreichend geschlafen zu haben. Doch dies muss nicht unbedingt der Fall sein.
Daneben ist es ebenfalls normal, dass der Mensch gelegentlich Phasen hat, in denen er unter Schlafproblemen leidet. Daher besteht kein Grund zu Beunruhigung, wenn diese Phasen vorübergehend sind und nicht auf schwerwiegende Gründe zurückzuführen sind. Wenn die Schlafstörungen jedoch länger als einen Monat dauern, sollte man etwas dagegen unternehmen; am besten einen Arzt aufsuchen.

Tipps für einen gesunden Schlaf
Die Schlafstörungen erfordern zunächst eine Ursachenforschung. Denn sehr oft können kleine Veränderungen dazu beitragen, dass die Schlafqualität und -dauer verbessert werden. Mit folgenden Tipps lassen sich sehr oft Schlafprobleme lösen:
– Alle Sachen, welche vom Schlaf abhalten, sollten aus dem Schlafzimmer verschwinden (Computer, unerledigte Papiere usw.).
– Das blaue Licht beeinträchtigt die Produktion des Schlafhormons Melatonin, weshalb der Fernseher, das Smartphone und das Tablet im Schlafzimmer nichts zu suchen haben.
– Gesunder Schlaf erfordert eine Wohlfühl-Atmosphäre, welche durch richtige Wohnaccessoires leicht hervorgezaubert werden kann.
– Im Schlafzimmer gilt die Devise: weniger ist mehr, sodass hier Ordnung geschafft werden soll, um ein angenehmes Flair kreieren zu können.
– Störende Geräusche rauben bekanntlich oft den Schlaf, sodass man diese nach Möglichkeit dämpfen sollte.
– Die Lichtverhältnisse im Schlafzimmer müssen optimal sein, wofür blickdichte Vorhänge zusätzlich sorgen können.
– Die Schlafhygiene ist sehr wichtig, sodass nach Möglichkeit ungefähr zur selben Zeit ins Bett gegangen wird.